Hamburg, 2024 / 09 / 24
Wärtsilä rüstet Containerschiffe zukunftssicher mit CCS-fähiger Scrubber-Technologie aus
Die CCS-Ready-Lösung gewährleistet, dass Leonhardt & Blumberg weiterhin den aktuellen Vorschriften für SOx-Emissionen entspricht und eröffnet gleichzeitig den Weg für eine problemlose Einführung eines CCS-Systems in der Zukunft. Nach einer Reihe von Neubauaufträgen für CCS-Ready-Scrubber wird dies eines der ersten Nachrüstprojekte im maritimen Bereich sein, das für CCS vorbereitet ist. Der Auftrag wurde von Wärtsilä im 3. Quartal 2024 verbucht.
Die Lösung von Wärtsilä senkt die Betriebskosten eines Schiffs erheblich, da sie den Einsatz von kostengünstigerem und besser verfügbarem Kraftstoff (HFO) ermöglicht. Gleichzeitig reduziert sie den CO2-Fußabdruck des Schiffs signifikant im Einklang mit den Dekarbonisierungszielen der Branche.
„Wir arbeiten intensiv daran, unsere Flotte auf die nachhaltigste Weise zu betreiben“, sagt Tim Goettsche, Flottenmanager, Leonhardt & Blumberg. „Dieses Nachrüstprojekt mit Wärtsiläs fortschrittlichem Abgasbehandlungssystem stellt einen spannenden Schritt nach vorn dar, um mit CCS-Technologie die Treibhausgasemissionen zu senken. Es gibt unseren Schiffen einen Vorsprung in Bezug auf die Einhaltung zukünftiger regulatorischer Anforderungen.“
Die Scrubber werden als CCS-Ready bezeichnet, da Wärtsilä im Rahmen ihrer Installation zusätzliche Design- und Ingenieurarbeiten durchführt, um sicherzustellen, dass künftige Nachrüstungen für ein vollständiges CCS-System auf den Schiffen berücksichtigt werden.
Ein integriertes CCS-System, das mit einem Scrubber zusammenarbeitet, basiert auf dem Prinzip, so viele Hauptschadstoffe wie möglich aus den Abgasen zu entfernen, wobei jeder Schadstoff modular behandelt wird. Nachdem andere Gase entfernt wurden, können die verbleibenden Abgase von Kohlenstoff gereinigt werden, der sicher an Bord gespeichert und bei der Ankunft im Hafen entsorgt werden kann.
„Dieses Projekt unterstreicht und stärkt das Engagement von Wärtsilä, nachhaltige Lösungen für unsere Kunden zu liefern. Unsere CCS-Ready-Scrubber-Technologie wurde in umfangreichen Tests über die letzten zweieinhalb Jahre erprobt. Sie basiert auf unserer tiefen Erfahrung und unserem internen Know-how und wird einen wesentlichen Beitrag zu den Bemühungen der Branche leisten, die Umweltbelastung durch die Schifffahrt zu reduzieren“, erklärt Sigurd Jenssen, Director, Exhaust Treatment, Wärtsilä Marine.
Die drei 3600-TEU-Containerschiffe werden mit einem CCS-Ready- und Vessel-General-Permit (VGP)-konformen 27,5-MW-Scrubber-System von Wärtsilä ausgestattet. Die flexible Lösung stellt sicher, dass die Schiffe die regulatorischen Anforderungen unabhängig davon erfüllen, wo sie weltweit unterwegs sind. Die Systeme werden im Schnellverfahren geliefert, beginnend im September dieses Jahres. Die Nachrüstungsplanung und -installation der Ausrüstung an Bord der Schiffe wird von Greentec Marine Engineering durchgeführt, einem High-Tech-Dienstleistungsunternehmen, das sich auf maritime und Offshore-Ingenieurdienstleistungen spezialisiert hat.